Die 3E entdeckt sich selbst

Schwerpunkt der neu zusammengesetzten 3E Klasse im Fach „Kunst und Gestaltung“ war die Darstellung und Inszenierung des Menschen.

Beginnend bei anatomischen Studien am Schulskelett konnten, nach Leonardo Da Vincis Vorbild, die Proportionen des menschlichen Körpers untersucht und in Form von Skizzen festgehalten werden.

Darauf folgte eine Auseinandersetzung mit dem Werk der Künstlerin Angelica Dass. Die Brasilianerin fertigt Fotografien von Menschen unterschiedlichster Ethnien an und übersetzt deren Hautfarben in Pantone Farbcodes, um die Diversität der menschlichen Haut zu verdeutlichen und von ihren Zuschreibungen zu lösen. In der hier kontextualisierten praktischen Arbeit sollten die Schüler:innen ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Hautfarben nach Vorlage von Selfies aus dem Internet mit Wasserfarben nachmischen. Die dabei entstandenen Farbtafeln wurden anschließend zusammengefügt. Die, in Gemeinschaftsarbeit entstandene, Collage verdeutlicht die Vielfalt der menschlichen Haut.

Weiter ging es mit der Auseinandersetzung mit einer Studie der „MaLisa Stiftung“ zum Thema „Weibliche Selbstinszenierung in den Neuen Medien“. Diese verdeutlicht Einerseits, wie unterrepräsentiert Frauen im Netz sind, und Andererseits in und mit welchen stereotypen Handlungen und Posen sie sich darstellen und dargestellt werden.

Die darauf aufbauende praktische Arbeit in Aquarelltechnik gab den Schüler:innen Gelegenheit, sich selbst mit zwei verschiedenen, möglichst konträren Gesichtsemotionen wie etwa Wut, Trauer, Freude, Erstaunen oder Skepsis zu portraitieren.

Im Laufe dieses Schuljahres hat sich die Klasse nicht nur in ihrer künstlerischen Ausdrucksvielfalt im Bereich des Selbstportraits entwickelt, sie ist auch zu einer vielfältigen und wertschätzenden Gemeinschaft gewachsen.